Autor : Sam Pivnik
Format : Hardcover / 296 Seiten
Verlag : Theiss
Preis : 19,95€
ISBN : 9783806234787
Klappentext :
Der Junge, der dem Tod entkam
Sam war dreizehn Jahre alt, fast noch ein Kind, als die Deutschen kamen. Seine Familie lebte in einem kleinen oberschlesischen Städtchen. Da brach die Hölle über sie herein. Auschwitz, die Todesmärsche, die Bombardierung der "Cap Arcona" - viertehn Mal hätte der Junge in diesen Jahren getötet werden können. Doch er widerstand.
Leider konnte mich "Der letzte Zeuge" von Sam Pivnik nicht ganz mich überzeugen, da hier Emotionen und Gefühle zu kurz kommen.
Für ein Zeitdokument über das Holocaust, sind Herrn Pivniks Schilderungen der schrecklichen Ereignisse zu emotionslos und kommen so manchesmal sehr abgestumpft rüber.
Einige Ausführungen in diesem Buch waren zu detailiert und andere Stellen, die "Interessant" waren, einfach zu wenig.
Ich habe schon einige Bücher von Zeitzeugen über den Nationalsozialismus und über den Holocaust gelesen, die mich emotional mehr bewegt haben.
Nichtsdestotrotz merkt man an Sam Pivniks Schilderungen, wie schrecklich die Wahrheit über die damalige Zeit waren und wie sehr er auch nach Jahren unter den Schatten der Vergangenheit er noch immer leidet.
Seine Geschichte beginnt schon in den 30er Jahren, zu dem Zeitpunkt war er gerade mal 13 Jahre, als alles anfing.
Man begleitet ihn durch diese schwere Zeit, bis hin als Deutsche Truppen in Bedzin (Polen) einmarschierten und das Schicksal seinen Lauf nahm.
Die Nazis schreckten auch vor den bessergestellten Juden nicht zurück, sodas aus seiner 11 köpfigen Familie nur 2 das Martyrium überlebten.
Der harte Kampf ums Überleben fing in Auschwitz-Birkenau an, wo Sam 3 Jahre lang ums nackte überleben kämpfte.
Allerdings war hier seine Reise noch lange nicht zu Ende, neben Fürstengrube, warteten auf ihn auch die Todesmärsche kurz vor Kriegsende sowie der Luxusdampfer "Cap Arcona", bis er endlich aus diesem Alptraum befreit wurde.
Neben Quellen, Register un Literaturhinweise gibt es hier auch einige Fotos aus der Zeit des Schreckens.
Auch wenn ich hier einige Schwierigkeiten hatte, erschreckte mich immer wieder aufs neue, was Menschen in dieser Zeit für menschenwürdige Dinge ertragen und überleben mussten.
Fazit :
"Der letzte Überlebende" ist ein Zeitdokument, bei der die grauenvolle Wahrheit unverblümt wiedergegeben wird.
Von mir gibt es
4/5
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