Sonntag, 5. April 2015

Die Schneekönigin - Michael Cunningham

Originaltitel : The Snow Queen
Autor : Michael Cunningham
Format : Hardcover / 283 Seiten
Verlag : Luchterhand
Preis : 21,99€
ISBN : 9783630874586



Erschienen : 2014








Klappentext :
In Hans Christian Andersens Märchen Die Schneekönigin zerbricht ein Zauberspiegel in tausend Scherben. Trifft ein Splitter einen Menschen im Auge, so sieht er fortan alles um sich herum nur noch hässlich und böse.
Wird ein Mensch dagegen im Herz getroffen, wird es so kalt wie Eis...
Michael Cunningham spielt auf brillante Weise, voller Poesie und mit einem guten Schuss Ironie versehen, mit Motiven aus Andersens Märchen. Und während er vor dem.Hintergrund eines winterlichen und sehr heutigen New York eine Welt voll Eis, Schnee und Kälte heraufbeschwört, ist ein Roman in Wahrheit eine Hymne auf den Gkauben am die Liebe und das Leben...




Die Schneekönigin von dem Autor Michael Cunningham spielt mit leichter Ironie mit den Motiven des Märchens von Hans Christian Andersen.
Mir persönlich gefiel die Mischung recht gut, allerdings fand ich es eine sehr anspruchsvolle Lektüre, die mir das lesen und verstehen manchmal recht schwer gemacht hat.
Der Schreib und Erzählstil ist relativ flüssig. Allerdings durch die teils verschachtelten Sätze, musste ich einige Passagen erneut lesen um sie überhaupt zu verstehen.
Die Geschichte handelt von den beiden Brüdern Barett und Tyler, die zusammen mit Tylers großer Liebe Beth in New York leben. Diese ist schwer und unheilbar krank.
Diese Geschichte greift nicht nur die Schwächen der Menschen auf, sondern auch des Hoffens, Bangen, der Kampf und die Niederlagen im Leben auf.
In die Schneekönigin geht es aber auch um das Leben, die Liebe, Freundschaft, den Zusammenhalt der Familie und den Tod.
Der Leser kommt hier kaum zum Luft holen, denn die Geschichte überschlägt sich förmlich.
Dennoch ist es eine wunderschöne und tiefgründige Geschichte.
Die Protagonisten sind sehr facettenreich, wirken sehr realistisch. Dank der bildlichen Beschreibung kann man sie sich gut vorstellen. Barett, Tyler und Beth wachsen einem recht schnell ans Herz.
Zu den Protagonisten :
Barett ist der jüngere Bruder von Tyler. Er ist schwul und wird immer wieder abserviert.
Dabei wünscht er sich nichts mehr als die große Liebe zu finden. Er ist das ganze Gegenteil von Tyler.
Tyler kostet das Leben in vollen Zügen aus. Trotz seines Dorgenkonsum, kümmert er sich liebevoll um seine Beth. Sie zu verlieren, ist seine größte Angst. Er versucht alles um ihr zu helfen, denn er kann sich nicht damit abfinden das sie sterben wird.
Er ist sehr verantwortungsvoll, wenn es um Beth und Barett geht. Er stellt beide über seine eigenen Bedürfnisse.
Fazit :
Die Botschaft, die der Autor Michael Cunningham mit dieser Geschichte vermitteln wollte, ist gelungen. Trotz mancher Schwierigkeiten, konnte mich das Buch nicht nur in seinen Bann ziehen, sondern mich auch überzeugen.
Für anspruchsvolle Leser wird dieses Buch genau das richtige sein. Von mir gibt es eine klare Empfehlung.



4/4





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