Autorin : Inca Vogt
Format : Ebook
Verlag : Self Publish
Preis : 0,99€
ASIN : B01C5MXACA
Erschienen : Februar 2016
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Klappentext :
Die Tränen in den Augen des geknebelten Mädchens zauberten ein Lächeln auf sein Gesicht hinter der weißen Maske. Oh, wenn sie ihn doch nur sehen könnte. Und wenn sie wüsste, dass sie die Erste ihrer Art war. Er zögerte, nahm ihr sanft den Knebel aus dem Mund. »Pst, schweig mein Engel. Genieß den Augenblick.«
Im verschlafenen Ort Götzenheim bei Frankfurt entdecken Dorfbewohner mehrere grausam verstümmelte Mädchenleichen. Schnell hat die Presse einen Tatverdächtigen gefunden: den neuen Shootingstar der Literaturszene Adrian Brecht. Die Toten gleichen den Opfern seines Thrillers Silikon Hunter in allen blutigen Details. Toni Amato interviewt den berüchtigten Autoren und entdeckt bei ihren Nachforschungen mehr als eine Leiche im Keller seiner Heimatgemeinde.
Können Toni Amato und ihre Freundin Chris Kante vom BKA noch rechtzeitig das skrupellose Schauspiel stoppen, in dem Menschen wie Schachfiguren geopfert werden?
Viel Zeit bleibt ihnen nicht...
Der Vorgänger GEBRANNTE KINDER
war wochenlang Bestseller in der Kategorie Psychothriller und gehört zu den hundert meistverkauften Kindle eBooks 2015
Nach einem Jahr warten, ist es endlich soweit.
Mit Götzenkinder lässt die Autorin Inca Vogt ihren neusten Psychothriller auf die Menschheit los.
Es ist ihr wieder geglückt eine atemberaubende Handlung zu einem Thema über die "Schönheit" und der oberflächigen Gesellschaft heraus zu bringen, das Kopfkino hat hier einfach direkt leichtes Spiel.
Außerdem gibt es hier ein Wiedersehen mit "alten" Bekannten wie Toni Amato und Christina Kante, die man beide schon aus dem Erstlingswerk "Gebrannte Kinder" kennt.
Die Bücher sind zwar untereinander abgeschlossen, gehören aber zusammen und um ein besseres Verstehen zu den Protagonisten und ihren Verbindungen zu bekommen, sollte man auch den ersten Band gelesen haben. (Man würde sonst einfach eine Menge verpassen)
Die Spannung ist hier von Anfang an erhalten und Dank des doch sehr intensiven Prolog, kann man sich direkt ein Bild davon machen, was einen erwarten wird.
Mir fiel auch dieses Mal der Einstieg sehr leicht.
Die Autorin besitzt einen sehr flüssigen Schreib und Erzählstil, der die Seiten nur so dahin fliegen lässt, auch ihre doch recht detailierte Beschreibungen tun ein übriges dazu.
Schauplätze sind dieses Mal das Dorf Götzenheim (es gibt tatsächlich eine Stadt die Götzenhain heißt, aber nichts mit dem Schauplatz in diesem Buch zu tun hat) in der Nähe von Frankfurt am Main.
Die Handlung ist faszinierend, denn der Thriller Silikon Hunter von Autor Adrian Brecht dient gleichzeitig als Anleitung für einen Serienmörder. Man stellt sich direkt nach einigen Kapiteln unweigerlich die Frage ob der Serienmörder tatsächlich nicht doch der Autor ist.
Da hier die Erzählperspektiven abwechseln und man auch in die Vergangenheit, teils aber auch in Fantasien von Adrian eintaucht und man kaum merkt ob es eine weiter Schilderung für sein nächstes Buch ist oder nicht. Dazu wechselt es auch noch zu einer unbekannten Person bzw dem Mörder. Verdächtig machten sich für mich hier allerdings so einige der Protagonisten und die Autorin lenkt die Spuren immer wieder in eine andere Richtung.
Immer wieder neue und unvorhersehbare Wendungen und Opfer tauchen hier auf und kaum ist ein Teil davon überstanden, ging es rasant weiter.
Aber genau das ist der Stoff, der einen guten Psychothriller für mich ausmacht, denn Langeweile kam hier nicht ein einziges Mal auf.
Auch die Protagonisten werden hier wieder sehr gut dargestellt, man konnte sich schnell eine eigene Meinung von ihnen bilden. Sie besitzen alle sehr viel Tiefe und wirken sehr menschlich und mir fiel auf das Toni und Christina sich merklich weiterentwickelt haben.
Toni ist absolut meine Lieblingsprotagonistin, ihre typische italienische Art, vorallem aber ihr Fluchen (bitte liebe Autorin behalte das bei), verpassen ihr eine liebenswürdige Mischung. Sie ist tough, hat ein dickes Fell und ist manchesmal sehr leichtsinnig. Sie ist mit Herz und Seele eine Journalistin und hat es nebenbei noch faustdick hinter den Ohren. Denn wo Gefahr lauert, ist Toni nicht weit entfernt.
Adrian ist ganz klar ein komischer Mann, was meine Vermutung ihn für den Mörder zu halten, doch recht oft bestätigte. Er ist schnell auf 180 Grad zu bringen und zieht es vor sich in seinen eigenen vier Wänden zu verkriechen. Aber reicht das alles aus um ihn zu verdächtigen?
Christina Kante (kurz Chris genannt) ist genau das wie man sich eine Kriminalkomissarin vorstellt.
Sie ist knallhart und selbst ungewohnte Tricks sind ihr nicht fremd um einen Verdächtigen festzunageln.
Alles in allem ist Götzenkinder absolut fesselnd und sorgt für Gänsehautfeeling beim Leser. Inca Vogt hat bewiesen das sie ausreichend an Fantasie besitzt und ihr Potenzial noch lang nicht erschöpft ist.
Das Ende hat mich doch sehr überrascht, denn meine Verdächtigen, lest einfach selber, denn mit dem wahren Mörder, hätte ich so nie gerechnet. Dickes Lob an die Autorin, denn sie hat mich immer wieder auf eine falsche Fährte gelockt.
Fazit :
Ein fesselnder Psychothriller der nicht nur mit erstklassigen Protagonisten und einer spannenden Handlung aufwarten kann.
Von mir gibt es
5/5
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